Du kannst Licht nicht projizieren

 

wenn Dein eigenes Licht nicht von innen heraus leuchtet, wenn die Liebe nicht durchscheint. Du musst der Dunkelheit wie auch dem Licht, den Tränen wie auch dem Lachen Raum geben. Nur dann wird Dein tanzender und strahlender Stern geboren.

Daher weigere ich mich, ein ungelebtes Leben  zu leben. Ich weigere mich, der Angst nachzugeben, dass ich beim Versuch zu fliegen in Brand geraten könnte. Denn wenn etwas als Samen zu mir kommt, werde ich das als Frucht zurück- und weitergeben,

Oft werden einem die Flügel, mit denen man geboren wird, gebrochen. Es ist so als wurden einem die Flügel nicht gegeben. So darf man seine eigenen wachsen lassen, für sie kämpfen, stärken, beschützen, ihnen Leben einhauchen, immer und immer wieder. Wenn man sie wachsen lässt und für sie kämpft, sind sie ein Zeichen Deines Schweißes, Blutes, Deiner Tränen, Deines Glaubens, Deiner Tapferkeit, Schönheit - Deiner Liebe. Nur dann hast Du sie zu einem Geschenk an die Welt gemacht.

Ich erinnere mich immer selber daran, was ich auch immer durchlebe, dass immer ein Segen und Lernen dahintersteckt. Es bringt mich einfach  näher zu dem, der ich werden möchte. Und natürlich bin ich nicht immer der, der ich sein will. Ich bin nicht immer geduldig, liebevoll, freundlich, leidenschaftlich, präsent wie ich sein möchte.

Und oft ist Wut das bereinigende Feuer, was ich fühlen kann. Und ich schäme mich nicht dafür, ich gehe mit ihr bewusst und respektvoll um. Ich möchte weder mich noch andere dabei verbrennen und dennoch ist es eine Art Befreiung. Und mir ist  klar geworden, dass Menschen zerstören, wenn sie selber zerstört wurden, Menschen leiden lassen, wenn sie selber gelitten haben.

Wenn ich dieses Mitgefühl für andere gefunden habe, finde ich es auch für mich selbst. Also hängt meine Lebensfreude und mein Glück letztendlich davon ab, wie viel Mitgefühl ich für mich und für andere habe. Und je liebevoller, sanft und bewusster ich mit mir umgehe, desto mehr kann ich das alles zu anderen sein.

Und die Natur, die Berge und das Meer lassen mich immer in Demut aufwachen und zeigen mir wie klein und vergänglich ich doch bin. Denn sie gibt es schon seit Millionen von Jahren.

Ich sehe das Leben metaphorisch als Täler und Berge. So ist das Leben für mich. Auch wenn ich den Berggipfel liebe, möchte ich nicht darauf leben. In jedem Moment des Lebens in der Lage sein, sich jederzeit daran zu erinnern, wie es ist, auf dem Gipfel des Berges zu sein, egal ob man bergab, bergauf oder im Tal ist.

Ich bin glücklich, wo ich bin. Ich bin froh für das, was ich hier und überall habe.

Ich liebe das Leben, ganz sicher.

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Fotos: www.instagram.com/chriswidmer.photography

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