Du bist ein Wunder

 

Waren wir dazu bestimmt, zu sein….


jeder einzelne von uns? Oder sind wir alle glorreiche Zufälle?

Oder sind wir eine mysteriöse Kombination aus unmöglich und unvermeidlich?

Die Wahrscheinlichkeit, als Mensch geboren zu werden, liegt bei eins zu vier­hundert Trilliarden, das haben schlaue Menschen einmal ausgerechnet. Es ist wahrscheinlicher, sechsmal nacheinander im Lotto zu gewinnen, als als Mensch geboren zu werden – und nicht als Amö­be oder Fruchtfliege.

Das Einfache am Leben ist tatsächlich, dass wir den größten Sieg, den wir jemals einfahren werden, bereits in der Tasche haben: am Leben zu sein. Wir wuseln den ganzen Tag durch die Gegend und versuchen, erfolgreich und glücklich zu sein – und vergessen dabei die ganze Zeit:

Alles, was während des Lebens passiert, ist doch nur die Kirsche auf der Torte. Die Torte sind aber wir - und das von Anfang an.

Doch wir wachen auf, jeden Morgen, und glauben, wir sind nicht genug, wir haben nicht genug, es gibt so viele Menschen, die sind besser, schöner, klüger als wir ... und befinden uns in einem permanenten Stadium der Frustration. Was dazu führt, dass der Mensch sich nicht mehr um sein Leben und sein Glück kümmert, sondern um seine Verkäuflichkeit. Das oberste Ziel diese „Marketing-Charakters“ ist die vollständige Anpassung, um unter allen Bedingungen des Persönlichkeitsmarktes begehrenswert zu sein. Er ändert sein Ich ständig nach dem Prinzip

„Ich bin so, wie du mich haben möchtest.“


Und hierbei haben wir weder eine tiefe Bindung zu uns selbst noch zu anderen, oft geht uns nichts wirklich nahe, nicht weil wir so egoistisch sind, sondern weil unsere Beziehung zu anderen und uns selbst so dünn ist. Unsere Leichtfertigkeit in vielen Bereichen ist eine Folge des Verlusts an emotionalen Bindungen, selbst jenen gegenüber, die uns am „nächsten“ stehen. In Wirklichkeit steht dem Marketing-Charakter niemand nahe, nicht einmal er selbst.

Weil wir halt alle brainwashed sind – von klein auf. Von Lehrern, Gesellschaft, Werbung. Wir haben alle ein Bild im Kopf, wie ein gutes und glückliches Leben auszusehen hat oder eher gesagt, wie wir anderen gefallen könnten. Da braucht es schon großes Vertrauen in sich selbst, um zu sagen, okay, irgendwie habe ich das

Gefühl, dass ich einen anderen Weg gehen möchte als meine 25 Mitschüler,  Mitmenschen, mein Nachbar, mein Vater, der hippe berühmte Instagram Star.


Und dann kommt jemand, noch dazu der sagt:

„Du kannst es nicht. Du bist nicht gut genug. Probier es lieber erst gar nicht.*

Und irgendwann gehst du durch die Welt und glaubst, du kannst nichts, du bist nichts. Solange, bis du erkennst: Moment mal, raus aus meinem Kopf, ihr Fremdstimmen! Das Bewusstsein dafür zu erlangen, dass wir nicht die­se Stimmen sind, sondern dass sie uns eingepflanzt wurden, das dauert lan­ge. Aber sobald du das begreifst, bist du frei, weil du weißt: Das ist mein Leben, ich darf eigene Entscheidungen treffen. Und: Es ist gar nicht schlimm, wenn irgendjemand Nein zu mir sagt oder ihm etwas nicht gefällt. Das hat nichts mit mir persönlich zu tun, das ist nur eine Erfahrung auf meinem Weg von einer Million Erfahrungen.


Denn ein gelungenes Leben bedeu­tet:

Chancen nicht verpasst zu haben. Es geht um den Versuch. „Jedem An­fang wohnt ein Zauber inne“ – das ist so wahr. Und sobald du etwas mit ganzem Herzen beginnst, gehen ohnehin über­all Türen auf. Menschen treten in dein Leben und versuchen, dir zu helfen. Eben weil du keine Angst hattest, der Welt zu zeigen, dass es dich gibt.

Wir dürfen jeden Moment bewusst wahrnehmen, nicht werten, den Espres­so genießen, die Begegnung, an nichts an­deres denken als an diesen Augenblick – und trotzdem wissen, dass das Leben ein Marathon ist und kein Hundert­-Meter­-Sprint. Wenn Dinge mal nicht so optimal laufen, dann weiß ich, es ist nur temporär, nur ein Moment, der auch wieder vergeht. Was ich jetzt machen kann, ist, zu ak­zeptieren, was ist, und mir ganz konkret überlegen, was kann ich heute tun, damit es besser wird. Und dabei mit vollem Bewusstsein in Freude sein.

Mit vollem Bewusstsein in Freude sein - indem du dich jeden Morgen daran er­innerst: Ich bin gerade wieder aufgewacht, mir geht es gut, ich genieße jetzt das Lachen meines Sohnes, der ein Wunder ist, oder auch sein meckern, dass ich zu langsam mit seinem Laufrad fahre. Und das machst du den ganzen Tag: Immer wieder bewusst Kleinigkeiten genießen. Konzentriere dich auf das, was schon da ist, auf das Gute.

Letztlich ist es wohl einfach so, dass wir alle zufällige Wunder sind oder wunderbare Zufälle, also jeder von uns ist Zufall und Wunder zugleich, und wenn man offen spricht, muss man sagen:

Bei dem einen dominiert der Zufall, beim anderen das Wunder.

Dir möchte nur zeigen, dass du ein Wunder bist.

Jetzt geh raus und fühle und benimm dich auch wie ein Wunder.


Instagram: www.instagram.com/this.is.tolga

Fotos: www.instagram.com/saschavanderwerf




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